Nachdem ich jetzt schon eine Weile nicht mehr geschrieben
habe, kommt jetzt mal wieder ein neuer Blockeintrag ; )
Silvester war eigentlich eher unspektakulär. Es gab zwar
eine große Feier, bei der wie immer viel getanzt wurde, aber es gab kaum
Feuerwerk, auf jeden Fall viel weniger als an Weihnachten.
Im Kinderheim war die letzte Zeit etwas chaotisch, weil ein
paar neue Kinder gekommen sind und in den letzten Wochen drei Mädchen versucht
haben wegzulaufen. Das Problem im Heim ist, dass so viele Kinder da sind und um
den Überblick behalten zu können, darf keiner alleine das Gelände verlassen.
Das stört vor allem die Judenglichen, wenn sie etwas älter werden und
selbstständig Dinge unternehmen wollen. Sie fühlen sich dann eingesperrt und
wollen nicht mehr im Heim leben. Was sie dabei leider nicht bedenken ist, dass
sie keine Unterkunft mehr haben, wenn sie weglaufen. Zum Glück passiert das
aber normalerweise nicht allzu oft und wenn, kommen die Mädchen meistens
schnell wieder zurück.
Dieses Wochenende habe ich zum ersten Mal einen Ausflug in
die Umgebung von Trinidad gemacht. Ich war in zwei kleinen Dörfern, Porto
Suarez und Porte Ballevían, die beide an einem sehr schönen Fluss liegen. Dort
bin ich sogar ein Stück mit einem Boot den Fluss hoch und runter gefahren. Die
Natur dort ist wirklich wunderschön! In echt auch noch viel schöner als auf den
Fotos ; ) Leider wird die Natur hier meistens nicht gut behandelt. Die Menschen
werfen ihren Müll achtlos auf den Boden und in den Fluss, ohne die Folgen für
die Pflanzen und Tiere zu bedenken. Erst jetzt kommen langsam einzelne Projekte
auf, die sich um den Umweltschutz bemühen, um den Erhalt des Regenwaldes und
den Schutz der Flüsse, die übrigens unter anderem Lebensraum der seltenen rosafarbenen
Flussdelfine sind.
Der Fluss vom Boot
aus
Dieses Schiff dient
der medizinischen Versorgung. Viele Orte hier im Amazonasbecken sind zur
Regenzeit nicht auf dem Landweg erreichbar und so fahren Ärzte und
Krankenschwestern mit solchen Schiffen von Dezember bis März über die Flüsse in
die Dörfer.