In der letzten Zeit hat es hier ziemlich viel und ziemlich
stark geregnet. Dadurch sind die Flüsse hier im Amazonasbecken weit über ihre
Ufer gestiegen und haben große Flächen überschwemmt. Überschwemmungen gibt es
zwar jedes Jahr in der Regenzeit, doch dieses Jahr ist es so schlimm, dass die
Regierung sogar überlegt, den Kathastrophenstand für das Departamento
auszurufen. Die Stadt Trinidad selbst ist zum Glück kaum betroffen, weil es
einen Damm gibt, der das Wasser abhält. Aber kaum verlässt man die Stadt, steht
alles unter Wasser. Viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen, haben ihre
gesamte Ernte verloren und leben jetzt in Notunterkünften.
Eine aus Brettern und Planen notdürftig gezimmerte Hütte;
selbst diese liegen nur wenige Zentimeter über dem Wasserpegel, falls es noch
mehr regnen sollte, werden wohl auch diese überschwemmt. Diese Unterkünfte errichten
die Menschen am Rand der großen Straße, die auf einem Wall gebaut wurde und
deshalb nicht überschwemmt ist. Links und rechts davon ist jedoch alles überschwemmt.
Das bedeutet einen ziemlichen Platzmangel, denn zwischen den Hütten laufen auch
noch die Tiere herum, die von den Weiden gerettet wurden. Vielen Familien, die
dort leben, fehlt es jetzt an allem. Der Staat und auch viele andere
Organisationen arbeiten jetzt daran, eine Versorgung mit Lebensmitteln,
Trinkwasser und Medikamenten aufzubauen. Denn durch das Hochwasser kommen auch
viele Krankheiten, wie zum Beispiel Dengue-Fieber. Außerdem ist durch die
schlechte Situation der Alkoholkonsum vieler Männer stark gestiegen und zu den
Problemen durch das Wasser kommen jetzt noch soziale Probleme.
Ein vom nun reißenden Fluss mitgerissener Kleinlaster