Sonntag, 16. Februar 2014

Überschwemmungen im Beni



In der letzten Zeit hat es hier ziemlich viel und ziemlich stark geregnet. Dadurch sind die Flüsse hier im Amazonasbecken weit über ihre Ufer gestiegen und haben große Flächen überschwemmt. Überschwemmungen gibt es zwar jedes Jahr in der Regenzeit, doch dieses Jahr ist es so schlimm, dass die Regierung sogar überlegt, den Kathastrophenstand für das Departamento auszurufen. Die Stadt Trinidad selbst ist zum Glück kaum betroffen, weil es einen Damm gibt, der das Wasser abhält. Aber kaum verlässt man die Stadt, steht alles unter Wasser. Viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen, haben ihre gesamte Ernte verloren und leben jetzt in Notunterkünften.

 
 
Eine aus Brettern und Planen notdürftig gezimmerte Hütte; selbst diese liegen nur wenige Zentimeter über dem Wasserpegel, falls es noch mehr regnen sollte, werden wohl auch diese überschwemmt. Diese Unterkünfte errichten die Menschen am Rand der großen Straße, die auf einem Wall gebaut wurde und deshalb nicht überschwemmt ist. Links und rechts davon ist jedoch alles überschwemmt. Das bedeutet einen ziemlichen Platzmangel, denn zwischen den Hütten laufen auch noch die Tiere herum, die von den Weiden gerettet wurden. Vielen Familien, die dort leben, fehlt es jetzt an allem. Der Staat und auch viele andere Organisationen arbeiten jetzt daran, eine Versorgung mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten aufzubauen. Denn durch das Hochwasser kommen auch viele Krankheiten, wie zum Beispiel Dengue-Fieber. Außerdem ist durch die schlechte Situation der Alkoholkonsum vieler Männer stark gestiegen und zu den Problemen durch das Wasser kommen jetzt noch soziale Probleme.

 

Ein vom nun reißenden Fluss mitgerissener Kleinlaster