Zwar ist die Regenzeit noch nicht ganz vorbei, aber es
regnet nicht mehr so viel, sodass das Hochwasser immer weiter zurückgeht. Noch
stehen die Straßen, die aufs Land hinausführen teilweise unter Wasser, aber
bald werden hoffentlich immer mehr Dörfer wieder auf dem Landweg zu erreichen
sein. Allerdings wird auch jetzt erst Stück für Stück das ganze Ausmaß der
Zerstörung sichtbar. So viel Regen wie dieses Jahr ist ungewöhnlich, ein
solches Hochwasser kommt etwa alle 20 Jahre vor, das letzte Mal jedoch 2007.
In den Wassermassen sind viele Rinder ums Leben gekommen.
Beni ist eine Rinderzuchtregion, aus der das Fleisch in die ganze Welt
exportiert wird. Auch viele Ackerbauern haben fast eine ganze Ernte verloren.
Das bedeutet, dass die Nahrungsmittelpreise im Moment steigen und wohl auch
noch weiter steigen werden. Vor allem auch im Hochland, denn die Menschen dort
brauchen die Lebensmittel aus dem Tiefland, da auf dem eher kargen Boden dort
nicht so viel wächst.
Außerdem sind viele Straßen durch den Regen beschädigt oder
ganz zerstört worden. Bis sie alle ausgebessert werden, was wohl eine Weile
dauern wird, werden die Verkehrswege in der Region wohl viel Zeit in Anspruch
nehmen.
Einige Menschen haben leider auch ihre Häuser verloren.
Viele von ihnen leben jetzt in Auffanglagern hier in der Stadt oder aber sie
ziehen mit ihrer Familie nach Santa Cruz. In der nächsten Zeit werden wohl immer
mehr Personen von hier nach Santa Cruz ziehen, denn dort gibt es mehr Arbeit
und keine Hochwasser, die hier wie es scheint immer häufiger und gewaltiger
werden…
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