Samstag, 14. Dezember 2013

Trinidad und die erste Zeit im Projekt



Trinidad ist die Hauptstadt eines ziemlich großen Departamentos in Bolivien, dem Beni. Es leben hier knapp 100.000 Menschen, doch es wirkt ziemlich ländlich. Die Stadt, die von Regenwald umgeben ist, ist sehr grün und immer wieder sieht man Tiere, wie zum Beispiel Pferde und Hühner frei herumlaufen und auf den Straßen grasen. Natürlich ist es hier genauso warm wie in Santa Cruz, allerdings regnet es mehr und das feuchte Wetter macht es noch schwüler. Wie alle Städte in Bolivien, hat auch Trinidad ein relativ kleines Zentrum, die Plaza Principal, an der auch die Kathedrale steht mit einem nahe gelegenen Markt.

 
Traditionelle Tänze auf der Plaza PRincipal vor der Kathedrale

Mein Projekt ist ein Kinderheim, das sich nahe dem Stadtzentrum befindet. Dort leben Mädchen und Jungen bis 10 Jahren und Mädchen bis sie 18 werden. Im Umgang mit den Kindern muss man manchmal echt vorsichtig sein, denn sie alle haben schwere Erlebnisse hinter sich, bevor sie ins Heim gekommen sind. Einige sind Weise, aber einige wurden auch von ihren Eltern verlassen oder es gab in den Familien Probleme mit Alkohol und Gewalt. Insgesamt sind die Kinder trotzdem alle sehr fröhlich und die Arbeit macht mir viel Spaß, auch wenn es immer sehr anstrengend ist. Da sie zur Zeit Sommerferien haben (in Bolivien dauern diese den ganzen Dezember und Januar) haben sie den ganzen Tag Zeit und müssen beschäftigt werden. Ich spiele mit den Kindern und bastele zum Beispiel Sterne und Karten für Weihnachten oder wir üben lesen.


 Kinder beim Häkeln mit Plastiktüten; dabei sollten sie lernen, dass sich aus Müll auch noch schönes machen lässt





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